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Große Brüste
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Bewerbungen schreiben

*******nep Frau
15.227 Beiträge
Themenersteller 
Bewerbungen schreiben
Wie schreibt man heute noch Bewerbungen?

• Immer noch wie zb 1998?
• So, wie es im www zu finden gibt?
• Oder darf es in der heutigen Zeit auch persönlicher und individueller sein?

Ich hab mir schon so meine Gedanken gemacht, das doch jeder so gut wie die gleichen Bewerbungen schreibt.

• Wird es den Chef´s nicht zu langweilig immer das gleiche zu lesen (außer das immer was anderes drin steht)?
• Darf man sich als Bewerber nicht aus dem schwarz-weiß, also dem "nomalen Bewerbungen" nicht heraus heben mit eigen gestalteten Bewerbungen?

Nein, bunt meine ich nicht. Aber individueller, persönlicher.
*********13AB Mann
553 Beiträge
Ich denke, daß es in jedem Betrieb etwas unterschiedlich ist, abhängig von der Größe und Struktur, aber auch von der Arbeitsplatzbeschreibung. Für mich als Arbeitgeber ist neben der Qualifikation im fachlichen Kontext die Motivation, das Interesse und die soziale Kompetenz / Teamfähigkeit sehr wichtig. Ich finde individuelle Bewerbungen in der Regel auch besser als 08/15 Mappen und ich möchte wissen, warum der Bewerber ausgerechnet bei mir arbeiten möchte.Vielleicht hilft das schon ein wenig weiter. Die Bewerbungsmappe dient aber immer nur der Vorauswahl, entscheidend ist für mich immer das Bewerbungsgespräch.

LG Blueberry
*********oman Frau
112 Beiträge
CV
Mir ist der Lebenslauf wichtig. Der darf auch Lücken haben, solange diese gut verkauft werden. Beim Anschreiben achte ich vor allem auf Rechtschreibfehler und auf die eigene Motivation.
****_O Mann
129 Beiträge
Bitte nicht wie in den 90ern
Ich gebe meiner Vorposterin Recht. Der CV muss knackig sein, übersichtlich gestaltet und nicht zu lang. Di wichtigsten Informationen oben, den Rest nach unten. Seid Euch darüber bitte klar, dass z.B. ein Ehrenamt bei einigen Bewerbungen gut ankommt und auf andere Entscheider nicht so gut wirkt (wie flexibel bin ich einsetzbar, wenn ich ne große Nummer im Karnevalsverein bin?).

Ich weiß, dass in Weiterbildungen und Bewerbungstrainings der BA immer noch das klassische Verfahren aus den 90'er Jahren gelehrt wird. Das ist Blödsinn. Eine Bewerbung ist im besten Fall für den Empfänger "just another fucking email". Also baut Eure Nachricht entsprechend kurz und knapp auf. Keine Redundanz! Was in der E-Mail schon steht, muss nicht noch im Anschreiben etc.

Informiert Euch vorab über den potentiellen Arbeitgeber und den möglichen Empfänger. Je persönlicher und zielgenauer die Ansprache, desto besser die Aussicht auch berücksichtigt zu werden. Lasst Euren CV und das Anschreiben/E-Mail von einer zweiten Person prüfen (zur Not einmal selber laut vorlesen).
Viel Erfolg! *g*
Gute Information
ist der erste Schritt ins B-Gespräch.

Einer Umfrage unter Firmeninhabern und Personalern hat ergeben, das das grösste UNWORT in einer Bewerbung zZ TEAMFÄHIGKEIT ist!!

Nicht, weil Teamfähigkeit nicht mehr gefragt ist, sondern wiel die Bewerber das WORT kannten, aber nicht was da hintersteckt und wie es zu der Stelle passt! Das was Mensch schreibt, muss er auch können und verstehen.

Auch alte Zeugnisse, wenn da drin steht : Mensch ist ein super guter Käsemacher, hat aber im Job nur Marmelade gekocht, dann ist das für den Bewerber einfach schlecht! Nichts mit reinschreiben , was nicht stimmt und was Mensch nicht kann!!!

eig
*******nep Frau
15.227 Beiträge
Themenersteller 
Daher rührt auch meine Vermutung, das gerade frische Schulabgänger es doch recht schwer haben etwas zu bekommen wie Männer und Frauen, die schon einige Jahre auf dem (Arbeits)Buckel haben?

Ich hab zb in all meinen Jahren zu Hause so viel erreicht, geschafft, alleine, habe in meiner Ausbildung schon im Team gearbeitet, ich weiß zb wovon ich rede wenn ich sagen würde, das ich Teamfähig bin (nun ja, auch hier arbeitet man im Team, auch wenn es einen anderen Hintergrund hat).
********itch Frau
1.040 Beiträge
JOY-Team 
• So, wie es im www zu finden gibt?

Natürlich nicht - denn copy&paste kann jeder. Und was sagt das dann über mich als Bewerber aus? Ich habe mir keine Gedanken zur Firma gemacht, kann keinen eigenen Satz formulieren und wer weiß, der wievielte Chef genau diese Bewerbung nun auf dem Tisch hat?

Die individuelle Gestaltung... ich finde: unbedingt! Es gibt mittlerweile auch für Laien tolle, dezente Layouts und Vorlagen, die einfach was hermachen. Dafür muss nicht jeder mit indesign selbst basteln. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine etwas anders gestaltete Vorlage für einen zweiten Blick sorgt und auch im Gespräch oft gut angenommen wird. Es ist halt doch nicht die 180. Wordseite, die da liegt, sondern ein kleiner Eyecatcher. *my2cents*

Ich hab zb in all meinen Jahren zu Hause so viel erreicht, geschafft, alleine, habe in meiner Ausbildung schon im Team gearbeitet, ich weiß zb wovon ich rede wenn ich sagen würde, das ich Teamfähig bin (nun ja, auch hier arbeitet man im Team, auch wenn es einen anderen Hintergrund hat).

Ich denke, dass oft nicht die Erfahrung das Problem ist, sondern die Formulierung.
"Ich bin teamfähig."
Achja... Warum? Ein Grund muss her!
"Seit Jahren arbeite ich mit einem X-köpfigen Team und koordiniere die Arbeitsabläufe, organisiere die Teammeetings und leite diese auch Standortübergreifend" beispielsweise klingt doch schon viel handfester - jeder weiß, was du kannst und das böse Wort ist gar nicht gefallen *mrgreen*

Manchmal vergisst man beim Schreiben aber auch, dass man selbst vielleicht weiß, was alles in den Projekten steckte, in der Zeit zuhause, in all dem Stress und was man alles geleistet hat - aber der Personaler weiß das nicht.
*********W_nw Mann
53 Beiträge
7 Sekunden Regel
zum Einstieg:
Ich hatte 3 Stellen (ingenieure) zu bestzen. Hatte 3 Wäschekörbe voll Bewerbungen (in worten : drei)
Hab die Körbe übers WE mit heimgenommen und mich durchgekämpft.

Habe mich beobachtet, wie ich auswähle:

Hab im Schnitt im ersten Durchgang 7 Sekunden pro Bewerbung investiert:
Anschreiben diagonal gelesen, optischer Gesamteindruck der Bewerbung und wie sieht die Unterschrift aus?
Wenn diese 3 Dinge im Einklang waren, auf den positiven Stapel für nächste Runde.

Glaubt mir, Anschreiben wie:
Spüren sie es, es wird Frühling und sie brauchen mich....

haben mich nicht überzeugt...

Zurück zu den 7 Sekunden:
diagonal gelesen schneller Eindruck, ist der Kandidat in der Lage klar Dinge (sich selbst) darzustellen...
Viele Bewerber lassen sich Bewerbungen von "Profis" machen...
Nur wenn dann im Gespräch der vermeintliche Superstar noch nicht mal zum Blickkontakt fähig ist... absolutes NOGO..
Der optische Gesamteindruck:
Eine Bewerbung ist immer eine Arbeitsprobe (!!!), die erste Arbeit die du für deinen neuen Arbeitgeber machst. Sieht es aus, als wäre dir die Anstelleung wichtig (oder 0815 Kopie ohne jegliche Reflektion des Stellengesuches)...
und dann die Unterschrift:
eine kleine, ängstliche Unterschrift passt nicht zum Superstar...

wenn alles zusammen passt, ergibt sich ein Bild. Hab seinerzeit oft mit Bekannten gesprochen die ähnliche Dinge zu tu hatten, nach einigem Nachdenken stimmten die meisten mir zu...

Also:
der Leser deiner Bewerbung möchte schnell und genau wissen mit wem er es zu tun hat,
Wenn Englisch - Kenntnisse gefordert sind, hat er sicher keinen Bock darauf zu raten ob oder ob nicht...
Schreib es rein..
und bei allem,
eine Bewerbung ist die erste Arbeit für deinen neuen Arbeitgeber...
und wenn du schon 100 Bewerbungen geschrieben hast:
Diese Bewerbung ist die erste für diesen Arbeitgeber..
Gib ihm das Gefühl, du willst den Job..
meine secondhand Tochter sagte mal auf die Frage, warum sie diese Stelle möchte:
Ich brauche Geld weil ich irgenwann einmal Urlaub in Neuseeland machen möchte..
Damit war der Bann gebrochen, sie war anders als die meisten und interessant..


.. für heut reichts erstmal...
...
*******nep Frau
15.227 Beiträge
Themenersteller 
Was sagt ein Schreiben über einen Bewerber aus?
Ich mach mir da so meinen Kopf, da ja heute alles Maschinell formuliert wird, also nicht mehr von Hand, wirkt es doch eher "kalt".

Ich denke mir dann, sagt einem Chef nicht auch die Handschrift über die Person etwas aus? Und was sagt ein Bewerbungsschreiben über eine Person aus, welches mit dem Computer geschrieben wurde?
*********W_nw Mann
53 Beiträge
Handschrift
Ich würde immer eine Schriftprobe beilegen.

Würde aber nicht die Bewerbung handschriftlich machen... Lesbarkeit ???

Wie schon gesagt, 0815 Anschreiben und so sind Albtraum.

Die Stellenanzeige lesen und individuelle und im Detail darauf eingehen.
*********oman Frau
112 Beiträge
Ich arbeite in einem Konzern und handschriftliche Bewerbungen werden sofort abgelehnt.
Es zählen nur digitale Bewerbungen entweder per E-Mail übermittelt oder noch besser direkt ins Online System hochgeladen.
Auch alle als Brief per Post übermittelten Bewerbungen finden keinen Anklang.
Eine handschriftliche Probe ist auch nicht relevant.
Ich muss Bugatti_NW voll zustimmen. Eine Bewerbung muss sehr gut zu lesen sein und die wichtigsten Punkte müssen sofort hängen bleiben. Bei drei Wäschekörben (Respekt!) trifft das noch mehr zu. So viele CVs bekomme ich nicht - eher 1-2 Stück. Jedoch fällt es dabei schon sehr auf, dass etwas nicht stimmt wenn man den Lebenslauf mehrfach lesen muss, bis man Ansatzweise herausbekommen hat was die andere Person überhaupt meint. Ich bin da ein großer Fan den Lebenslauf kurz und knackig strikt chronologisch zu Gliedern.
Meiner Meinung nach ist es ist Gift für den Lese und Informationsfluss, wenn es Thematisch sortiert und chronologisch untersortiert ist. Ich denke da an:
• Schulbildung von bis
• Berufserfahrung von bis
...

Am besten noch die ältesten Sachen ganz oben *freu2*.
Was interessiert mich die Schule oder Ausbildung, wenn jemand 10 Jahre im Beruf ist.
Ich finde Lebensläufe sehr leserlich, bei denen sagen wir mal die erste Seite die Top Themen, Schwerpunkte und Schulungen der letzten Stelle beinhaltet. Für die Anstellung davor würde ich vielleicht noch eine halbe Seite nehmen und für den Rest kann man zumindest die aller wichtigsten Punkte mitnehmen. Alles was chronologisch danach passiert ist, sagt zwar etwas über den Werdegang des Bewerbers aus, ist jedoch meiner Meinung nicht so wichtig wie das was der Bewerber jetzt ist.
Ein Lebenslauf wird eher etwas unhandlich, wenn dieser länger als 3 Seiten wird. Somit müssen die alten Themen einfach gekürzt werden. Es ist gut wenn man nach dem ersten Block sofort sehen kann was der Bewerber für Fähigkeiten hat und somit zu den Aufgaben der Vakanz passt. Alles was danach kommt ist Gedanklich eher ein "Oh wie schön - das hat der der Bewerber auch schon gemacht"

Zumindest in meinem Umfeld habe ich noch nie ein Anschreiben oder Motivationsschreiben eines Bewerbers gesehen. Da gibt es immer nur Lebensläufe.
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